Es ist so kalt, der Frost packt zu,
er zwingt den Wald zur Winterruh'.
Der Schnee bedeckt das weite Land,
die Wiesen bleiben unerkannt.
Der Himmel droht mit Wolkenschwaden.
das Wasser muss viel Eis ertragen.
Weiß du, wo das Sonnengold prunkvoll durch den Winter rollt? Schaust du auch mal in die Hecken, wo die kleinen Wunder stecken? Weißt du noch, was Stille ist? Sehnst du dich auch mal nach Ferne? Spürst du noch, was du vermisst? Und wüsstest du es manchmal gerne?
So, wie der Sommer sich verbraucht
und Vielfalt aus der Erde haucht,
so streichelt Regen, Zeit und Wind,
die Farben fort und Fenster blind.
Der Sommerrest, die alte Tür!
Was schön ist, liegt allein bei Dir.
Schnurgerade, fließt das Fleet, bis ins Moor, so weit es geht. Würde es sich gern verbiegen, um was andres hinzukriegen?
Ich möchte mich mit in Dein Leben legen,
ganz still sein und mich nicht bewegen
und möchte hinter deinen Türen,
die Reste deines Lebens spüren.
Und kennen möchte ich von dir,
was ungelebt, noch wach –
in deinem Dunkel schwebt.
Die Tiefen deiner Tiefen will ich seh’n
und mit dir unberührte Wege geh`n.
Auf des Deiches krummem Rücken,
macht es Freude, sich zu bücken,
nach dem vielen, langen Gras.
Lässt man`s durch die Hände gleiten,
während sich die Augen weiten,
findet man das rechte Maß.
Das ist nicht das Schlaraffenland, mit braunen Kuchenhecken,
mit Zuckerschnee und Wolkenschmand und süßen Schokoecken.
Was glitzernd, wie von Zauberhand, vor uns`ren Füßen liegt
und sich als dunkle Schatten, in kalte Ecken schmiegt,
das ruht nun eine Weile aus, matt von des Sommers Launen,
ganz still und ohne Eile - wir dürfen es bestaunen!
Schwerelos im Himmelshoch
und fliegen durch die Wolken.
Manche Rosen machen doch,
das, was sie nicht sollten.
Losgelöst, beginnen sie,
sich nicht dran zu halten,
was man tut, was lieber nicht,
um sich zu entfalten!
Katzen sind auf leisen Pfoten.
Katzen, die gehorchen nicht.
Komme bloß nicht mit Verboten,
mit Geschrei und zu viel Licht.
Katzen haben viel Verstand,
darum sind sie tolerant.
Katzen nehmen sich das Glück
und niemand will es je zurück.
Ohne Gefühl, so hart und kühl,
doch sehr bequem und angenehm,
nach ihr gesehnt, an sie gelehnt,
blüh'n Lilien, zart und lieblich schön.
Ich möcht`mit meinen Füßen,
auf weit verschneitem Feld,
den ersten Schnee begrüßen,
der leis`vom Himmel fällt.
Ich möchte ihn berühren,
wie ein Geschenk auf Zeit
und warm mein Leben spüren
in seiner Endlichkeit.
Das fahle Licht am Morgen,
das wie ein Tischgebet,
mit einem Hauch von Sorgen,
auf ihm spazieren geht,
drängt sich durch kahle Äste,
streift Beeren, purpurrot
und manche Federgäste,
in großer Winternot.
Malt dann unendlich müde,
noch Spuren auf den Weg,
bevor am Abend trübe,
die Sonne untergeht.
Ich leh'n mich in die Stille,
mein Blick schweift ohne Hast,
ich atme diese Fülle,
die meine Seele fasst.
Die Endlichkeit, die Endlichkeit,
ist eine Selbstverständlichkeit,
die zu begreifen gilt!
Tod und Zerfall, Notwendigkeit,
mit Hoffnung auf noch lange Zeit!
Vergissmeinnicht, stimmt mild!
Verschwiegen, zwischen Nebelschwaden
und hohem, milchig grünem Schilf,
liegt nicht versteckt, ein Wassergraben
und malt ein märchenhaftes Bild.
Und durch des Nebels trübe Gaze,
dringt weich das milde Sonnenlicht,
hält fest an diesem stillen Tage,
bevor es schattenlos zerfließt.
Ich hab`das Licht vom Mond berührt,
es lag etwas verborgen.
Sein sanfter Glanz hat mich verführt,
es mir einmal zu borgen.
In meiner Hand,
das Licht blieb kühl,
umwob mich nicht mit viel Gefühl
und grenzenlosem Glück.
Ich trauerte, dass ich es fand
und legte es zurück.
Hier könnten freche Trolle leben
und Elfen sich das Jawort geben.
Hier könnten filigrane Feen
unter alten Bäumen steh’n
um das Flüsschen zu belauschen
und ihr Schneckensilber tauschen.
Die grün bemoosten Stufen,
die mich nach oben rufen!
Erklimmt mit schnellem Schritte,
erreich’ ich Deiches Mitte
und halt den Atem an!
Was vor mir liegt, ist eine Bitte,
die ich erfüllen will und kann!
Wie kann ich es denn mal benennen,
dieses Gefühl, dich schon zu kennen,
vielleicht seit Ewigkeiten schon.
Wie Wiesenblumen, roter Mohn.
Ich hab' doch mir allein gehört,
warum, hast Du
die Ruhe meines Herzens gestört!
In der Dunkelheit, der Helle,
wird die Rose wachgeküßt!
Hinter sich ahnt sie die Stelle,
wo das Licht des Lebens ist.
Da neigt sich nun der lange Tag,
in zartem Licht dem Ende zu.
Und über alle weichen Wiesen,
legt sich ganz sanft die Abendruh.
Und hinter großen, schwarzen Bäumen,
wird es schon dunkel und ganz still.
Die Wolken, die den Himmel säumen,
sind hellgrau und wie feiner Tüll.
In kleinen Kuhlen, so wie Tiegel,
glänzt das Wasser, wie ein Spiegel
und fängt mit seinem hellen Schein,
das letzte Licht des Tages ein.
Hier oben sind wir mal allein
und lassen Herde Herde sein.
Was ist das drüben für ein Land?
Und ist das Gras genau wie hier?
Guck doch mal über'n Tellerrand!
Wie soll das geh'n,
noch leben wir!
Vieles ist so ganz verschwommen, vieles ist für mich so klar.
Manches hab’ ich nicht bekommen, was für mich so wichtig war.
Wenn dann meine Wünsche fallen, liegen sie auf Eiskristallen.
An manch' hellem Sommertag,
hab' ich die Welt um mich besungen.
Und hab' mit meinem Flügelschlag,
die Tiefen unter mir bezwungen.
Und in der Höhe Einsamkeit,
fühl' ich die Freiheit, die mich trägt,
spür' glücklich die Gelassenheit,
die sich auf meine Seele legt.
Verweile Herz, verweile,
ich brauch' nur eine Zeile.
Das and're bleibt für Dich zu tun,
lass Deine Augen auf uns ruh'n.
Blütenträchtig, farbenmächtig, duftend und betörend. Staunend schauen wir andächtig, auf Päonien im Mai. Diese Wunderwerke! Die Natur zeigt zweifelsfrei, Leidenschaft und Stärke!